Therapeutische Anwendung

Die Einsatzmöglichkeiten unserer Hängematten und Hängesitze/Hängesessel sind vielfältig: Für Ergotherapie, Krankengymnastik, Psychomotorik, Logopädie, Sensorische Integration, Praxis, Kindergarten, Sonderkindergarten, Schulen, Sonderschulen, in der Schwangerschaft und nach der Geburt, zu Hause, und, und ...

Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen können nachweislich durch den gezielten Einsatz einer Hängematte therapiert werden. Sie dient der Stimulation des Gleichgewichtssinnes und aktiviert - durch Schaukeln und Drehen - das vestibuläre System. Neben der sensorischen Integration liegen die Anwendungsbereiche in der Therapie auch in der Krankengymnastik und der Psychomotorik.

Die allgemein entspannende Wirkung kommt insbesondere Schwangeren, älteren Menschen, Gestressten, Kindern, Babies und Behinderten zugute. Sie wirkt auf Leib und Seele entspannend.

Auch als Lernhilfe kommt die Hängematte immer haüfiger zum Einsatz: Bei Kindern mit Lese- und Rechenschwäche (Legasthenie und Dyskalkulie) haben sich sehr positive Einflüsse gezeigt.

Wissenschaftliche Untersuchungen an der Universität Maryland (USA) belegen, daß die durch die Schwingbewegungen verursachten Gleichgewichtsreizungen alle vom Nervensystem gesteuerten Vorgänge besser aufeinander abstimmt. Schnellere Gewichtszunahme bei Frühgeborenen sowie eine bessere neurologische und geistige Entwicklung sind die Folge.
(aus Jean Ayres: "Bausteine der kindlichen Entwicklung", 2. Auflage, 1992)

Die Hängematte ist das beste Schlafmittel (21.06.2011)

Von einer Hängematte in den Schlaf geschaukelt zu werden, steht nicht nur symbolisch für totale Entspannung, sondern fördert auch in der Realität die Erholung. Denn laut Studie schlafen Menschen in der Hängematte nicht nur schneller ein, durch das Schaukeln fällt das Nickerchen auch tiefer und damit erholsamer aus. Damit findet eine uralte Tradition ihre neurologische Rechtfertigung, schreiben die Neurowissenschaftler Sophie Schwartz und Michel Muhlethaler von der Universität Genf in einer aktuellen Studie.

"Leichtes Schaukeln lässt Menschen besser schlafen" - diese Behauptung hört man zwar oft, der endgültige Beweis fehlte aber bisher. Indizien gibt es freilich zahlreiche: Man denke nur an die zahllosen Mütter und Väter, die mit ihren kleinen Kindern am Arm wippend herumwandern und hoffen, dass das Wiegen zur Beruhigung beiträgt. Um Muskelkraft zu sparen, gehören in vielen Familien Wiegen oder Babyhängematten zur "Grundausstattung". Aber auch Erwachsene sehnen sich in stressigen Momenten nach der zwischen zwei Palmen aufgespannten Hängematte.

Der Beweis, dass eine wiegende Bewegung tatsächlich zu mehr Entspannung beiträgt, ist nun Schweizer Neurowissenschaftlern gelungen. Sie zeichneten mit Hilfe von Elektroenzephalografie (EEG) auf, was im Gehirn passiert, wenn Erwachsene sanft in den Schlaf geschaukelt werden.

Links:

Die Hängematte ist das beste Schlafmittel

Sanftes Wiegen verbessert den Schlaf

Schaukeln bringt schnellen Schlummer

Hängematten Hirneffekt - Wie der Schaukelschlaf den Verstand schärft (24.01.2019)

Wer nachts schlecht schläft und tagsüber nichts im Gedächtnis behält, findet jetzt vielleicht endlich Abhilfe: Wissenschaftler haben den langsamen Schaukelschlaf getestet und dabei einiges über den besten Rhythmus erfahren.

Den ganzen Artikel können Sie hier in der Frankfurter Allgemeine Zeitung lesen.

Die gesamte wissenschafliche Studie dazu, in englisch, veröffenlicht am 24.01.2019, können Sie in der Current Biology lesen.

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